Kenia: Lernen mit der Natur im eigenen Schulgarten
Neben klassischen Fächern steht in der Rudolf-Steiner-Schule in Mbagathi, Kenia, auch Landwirtschaft auf dem Stundenplan. Der 4,5 Hektar große Bauernhof ist das Herz und Zentrum der Schule – hier lernen die 340 Schülerinnen und Schüler, wie sie selbst Gemüse ohne Einsatz von Pestiziden anbauen können, und erleben hautnah, wie wichtig der Anbau und sorgsame Konsum von Nahrungsmitteln ist. Darüber hinaus liefert der seit 2016 biologisch-dynamisch bewirtschaftete Garten auch den Großteil der Lebensmittel für die Mahlzeiten der Kinder – von Bohnen über Kartoffeln bis hin zu Spinat und Karotten.
Auch für (andere) Lehrkräfte und Menschen aus der landwirtschaftlichen Praxis ist der Garten der Rudolf-Steiner-Schule ein wichtiges Lernzentrum. In den Schulferien wird der Betrieb für die Ausbildung in biologisch-dynamischer Landwirtschaft und Waldorfpädagogik für Lehrpersonal und Praktiker aus ganz Afrika genutzt.
Der von Bäumen und Sträuchern umgebene Schulgarten dient nicht nur der Selbstverpflegung und Bildung, sondern hat auch eine heilende Wirkung auf die Schülerinnen und Schüler. Dieser friedliche Ort hilft ihnen, ihre oft schwierigen Familiengeschichten zu überwinden und gibt ihnen Kraft, ihren eigenen Weg in eine bessere Zukunft zu finden. Ein rundum stimmiges und bedeutendes Konzept, das nachhaltig Früchte trägt.
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