Kommune Schafhof – Ein Ort des Wandels: Gemeinschaft, Natur und Regionalität
Auf dem Schafhof in der Nähe von Freiburg lebt eine Gruppe von Menschen jeden Alters, die gemeinschaftlich als politische Kommune ihr Leben organisieren und zusammenarbeiten. Seit drei Jahren setzen sie ihre Vision eines offenen und lebendigen Ortes erfolgreich um.
Der Schafhof wird seit den 90er Jahren als ökologisch zertifizierter Betrieb geführt und umfasst 60 Hektar Dauergrünland und 25 Hektar Wald in Mittelgebirgslage. Die Landwirtschaft wird kollektiv betrieben, um eine regenerative und nachhaltige Praxis zu entwickeln. Dies beinhaltet den Ausbau von Agroforstsystemen, ein ausgeklügeltes Weidemanagement und intelligente Wassernutzung. Naturschutz und Landwirtschaft werden als symbiotische Einheit betrachtet, um zur Biodiversität beizutragen. Die Betriebsschwerpunkte umfassen Mutterkuhhaltung, Streuobst, Pferdepension, Schafhaltung zur Landschaftspflege und Zweinutzungshühner im Mobilstall. Die Produkte werden nach Bioland-Richtlinien hergestellt und regional vermarktet.
„Also wir versuchen hier Hierarchiefrei miteinander hier zu leben und zu arbeiten und typische Genderrollen zu hinterfragen und auch eben anders zu machen und unsere Fähigkeiten gegenseitig auch beizubringen, um das nicht immer alle nur das machen, was sie vielleicht schon ansozialisiert bekommen haben.“
Die Kollektivführung ist Teil der „Kommune Schafhof“, die eine kooperative Nutzung des Hofes ermöglicht und eine sozial verträgliche Landwirtschaft fördert. In Zusammenarbeit mit der Kulturland Genossenschaft sollen die Flächen des Schafhofs langfristig in eine gemeinwohlorientierte und entprivatisierte Form überführt werden, um die Vielfalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln.
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